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Müller; Pelleter; Wurzer; Tekalec (Foto: Foto: eak)

Marktgärtnerei fasziniert

ein leidenschaftliches Plädoyer für kleinstrukturierte Landwirtschaft

Über 30 Expertinnen und Experten waren in den Wappensaal nach Treffen gekommen, um mehr über „Grand Garten“ zu erfahren, ein Projekt kleinstrukturierter Landwirtschaft in Niederösterreich, das die Marktgärtnerei schon über viele Jahre praktiziert und von der Universität für Bodenkultur wissenschaftlich begleitet wird.

Johannes Pelleter aus Absdorf/NÖ präsentierte mit viel Leidenschaft das Konzept der Marktgärtnerei, das großen Wert auf Bodengesundheit legt, auf eine Beetstruktur, die sich mit Handarbeit oder kleinen Geräten gut bearbeiten lässt, und auf Resilienz, die ohne Pestizide auskommt und eine erntefrische Vielfalt produziert. So können Betriebe mit wenig Mitarbeitenden wirtschaftlich für den regionalen Bedarf produzieren – eine echte Alternative zur industrialisierten Landwirtschaft.

Das anregende Gespräch im Anschluss über konkrete praktische Fragen hat die Vision einer schöpfungsgemäßen, achtsamen landwirtschaftlichen Kleinstruktur in realistische Bahnen gelenkt: bis 2035 soll sich in jedem größeren Ort  mindestens eine Marktgärtnerei etabliert haben.

Es war die 1. Veranstaltung einer dreiteiligen VA-Reihe zum Thema „Werd aktiv und versorg dich selbst“, die über verschiedene Konzepte biologischen Gemüseanbaus informieren und zur Eigeninitiative anregen will. Veranstalter sind das Katholische Bildungswerk und die Evangelische Akademie Kärnten.